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Förster Klingenberg

Steven hat mich vor einer Weile gebeten: „Bau mir eine Gitarre. Schön groß. Und sie soll nach Phil aussehen.“ Das habe ich nun getan.

Ich habe in den vergangenen Wochen viel gezeichnet und probiert. Letztendlich ist es gar nicht so einfach, eine Gitarrenform zu kreieren, die Stevens Vorstellungen entspricht und dabei auch diesen markanten Schwung im Pickguard möglich macht, damit es nach Phil aussieht. Also diese diagonale Linie, wie ich sie auch schon bei meiner eigenen Gitarre oder bei den „re:belle series“ von BassLine gezogen habe.

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Stevens „Klingenberg“ besteht im Prinzip aus drei Ebenen. Den recht großen Body aus Sumpfesche habe ich zum großen Teil ausgehölt und darauf eine Decke aus Black Limba aufgeleimt. Den Body und den Hals habe ich komplett geschwärzt und der Decke an den Kanten ein leichtes Burst verpasst um das Ganze etwas plastischer werden zu lassen. Außerdem kommt so das cremefarbene frontseitige Binding besser zur Geltung und bildet einen schönen Kontrast. Das große Pickguard, also die dritte Ebene, ist bewusst einfarbig gehalten. Ich mag das Spiel der Formen innerhalb eines Instrumentes, die sich natürlich farblich und von der Materialität her voneinander abgrenzen müssen. Homogene Rundungen und klare Kante. Modern vintage.

Wenn man schon eine neue Gitarre gestaltet, muss das Ganze dann natürlich auch einen eigenen Namen haben. Da ich unter dem Pseudonym „Franz Förster“ im Provinztheater agiere und dort einen recht speziellen Gitarrensound pflege, schallt meist beim ersten Ton des Soundchecks ein lautes „Förstersound“ aus irgendeiner Ecke. Wenn man dies dann zu einem Produkt bringt, liegt es ja auf der Hand, es eben auch so zu benennen.

Förster Klingenberg

Nick von Sputnic hat zusammen mit mir ein Logo entwickelt, was ich anschließend aus Edelstahl habe fertigen lassen. Das Besondere bei diesem Projekt war, dass ich diese zwei Millimeter dicken Logos in eine schwarze Kunststoffschicht eingegossen habe, welche ich nach der Trocknung wiederrum auf die Kopfplatte geleimt habe. Das war natürlich ein Wagnis, weil ich keine Ahnung hatte, ob das wirklich so funktioniert – aber es tut es und sieht dabei richtig schmuck aus. Auf die Kopfplatte an sich bin ich recht stolz. Gerade auch, weil sie so einfach ist. Klare Kante wieder.

Förster Klingenberg

Und Fotos von dem Instrument macht man natürlich im Wald. Lieben Dank an der Stelle an Luki und Käthe. Den Gitarrenhalter hab ich mal am Baum gelassen. Ihr braucht den bestimmt nochmal.

Super Projekt. Nochmal!

Irgendwie wollte ich sie ja gar nicht gehen lassen. Als ich sie zuhause hatte, sah es so aus als wäre die Gitarre immer da gewesen.

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Aber schließlich konnte ich mich doch loseisen und habe Steven seine „Förster Klingenberg“ übergeben:
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Hier einige Fotos aus dem Fertigungsprozessprozess:

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