HaWaZuZi 1.0, 2.0, 3.0
Das Provinztheater-Equipment hat im Laufe der Zeit mehrere Stationen durchlaufen. Alles fing bei mir mit der auf dem Sperrmüll gefundenen Höfner Colorama aus den 60ern an, die ich wieder flott machte, mehrfach modifizierte und über meinen, mit Batterien betriebenen, modifizierten Roland micro cube spielte. Dazu organisierten wir uns Anfangs günstige Batterieverstärker um auch den Gesang zu verstärken. Dies alles bauten ich in Zwiebelporsches – oder auch Hackenporsches von dem Krims-Krams-Laden an der Ecke, die sinnvollerweise auch „Imperator“ hießen. Mit diesen fuhren wir dann auch 2010 nach Oslo zum Eurovision Song Contest. Irgendwann erlitten diese dann aber Achsbruch und Regenschauer sorgten für den Totalausfall. Es wurde also Zeit die mobile Verstärkung grundlegend zu überdenken.
Jetzt nehmen wir große und überaus schwere Batterien, um kleine Verstärker mit unseren Instrumenten anzufeuern. In meinem Fall heißt das: Epiphone Valve Junior Röhrencombo mit einer selbst zusammen gebauten Höfner-Tretleiste und einem kleinen Monitor/Verstärker von Behringer, dessen Lautsprecher ich in ein alten Tischuhrgehäuse gebaut habe. Den Misch-Apparat findet man nun in der Schublade. Das Ganze wird gespeist von einer amtlichen 12V Batterie samt Umspanner auf 220 V. 2014 habe ich die alles umgebende Seefracht-Truhe in Kombination mit der Sackkarre aus Gewichtsgründen aussortiert. Nun sitzt ein ausrangiertes Kinderwagengestell mit Lufträdern (sehr gut gegen Schlaglöcher!!!) unter einem antiken Eichenstuhl mit Schubladen für Kabel und Gesangsmischpult.
Ich habe zwar weitaus mehr zu schleppen als in den Anfangstagen, aber dafür habe ich jetzt überall einen sahne Röhren-Sound mit meiner eigenen Gesangsanlage in einer Lautstärke, die keiner braucht. Yeah!